Forschung aktuell

Befragung der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf zur Eigen- und Fremdwahrnehmung von Menschen mit Zwängen (01/2024)

Mit dieser Befragung soll untersucht werden, wie sich Zwangserkrankte selbst einschätzen und wie deren Umfeld die Zwangsstörung bewertet.

 Teilnahmevoraussetzung ist, dass Sie selbst eine Zwangsstörung haben oder in engem Kontakt zu einer Person mit Zwangsstörungen (z.B. Verwandte, Freunde oder Kollegen). Die Bearbeitungsdauer beträgt ca. 10 bis 15 Minuten.

Studienleitung: Paula Löwentraut (HHU) und Dipl.-Psych. Burkhard Ciupka Schön. Kontakt: Paula.Loewentraut@uni-duesseldorf.de

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Online-Umfrage der Uniklinik Bonn zur Versorgungssituation und zum Hilfesuchverhalten von Menschen mit Zwangsstörung (12/2023)

Verschiedene Vorstudien sowie auch die persönlichen Erfahrungen vieler Betroffener und Behandelnder zeigen, dass die Versorgungssituation von Menschen mit Zwangsstörung unzureichend ist. Zwar gibt es sehr gut fundierte Behandlungsmethoden, ein Großteil der Betroffenen erhält jedoch aus unterschiedlichen Gründen keinen Zugang dazu.
Ziel unseres Forschungsvorhabens ist es zu untersuchen, mit welchen Barrieren zwangserkrankte Personen bei der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten konfrontiert sind und welche Faktoren dazu beitragen können, dass sie ggf. doch noch eine adäquate Behandlung erhalten. Basierend auf den Studienergebnissen wollen wir Lösungsansätze entwickeln, um die Versorgungssituation von Menschen mit Zwangsstörung langfristig und nachhaltig zu verbessern.

Teilnehmen können Menschen mit Zwangsstörung jeder Form ab 18 Jahren. Die Beantwortung der Fragen dauert ca. 20 min. Als Dank erhält jeder Teilnehmer einen Selbsthilfeleitfaden zur Exposition.

Studienleitung: Dr. Katharina Bey, M.Sc. Psychologin, Telefon: (0228) 287-16859.

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Studie mit Zwillingspaaren mit Zwangsstörung Medical School Hamburg (05/2023)

Die Ursachen der Zwangsstörung sind weitgehend unbekannt, was die Möglichkeiten effektiver Behandlung stark einschränkt. Bisher gehen Forscher davon aus, dass das Auftreten von Zwangsstörungen sowohl zu einem gewissen Teil durch die erbliche Veranlagung bestimmt wird als auch durch nicht-geteilte Umweltfaktoren beeinflusst ist. Das Ziel der OCDTWIN-Studie ist, das Verständnis biologischer Ursachen für Zwangsstörungen zu verbessern und Risikofaktoren der Umwelt zu identifizieren. Langfristig soll die Studie die Entwicklung neuer Ansätze ermöglichen, die das Auftreten von Zwangsstörungen verhindern und die Behandlung verbessern soll.

Gesucht werden Zwillingspaare aus ganz Deutschland im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, bei denen mindestens ein Zwilling von der Zwangsstörung betroffen ist. Die Studie sieht einen zweitägigen Studienbesuch in Hamburg vor, es bestehen jedoch auch Möglichkeiten, nur von zuhause aus an der Studie teilzunehmen. Die Teilnahme wird vergütet, Reise- und Übernachtungskosten können übernommen werden. Die Teilnahme ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn beide Zwillinge eines Paares untersucht werden können.  Mehr=>

Online-Studie der Universität Potsdam, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, zu Zwangsstörungen (Studienleitung PD Dr. Franziska Kühne) (4/2023)

Wie kann man besser mit Verunreinigungs- und Ansteckungsbefürchtungen umgehen?

In dieser Studie hören Sie sich zwei Audioaufnahmen ekliger Situationen und der Intervention zum Umgang damit an, und beantworten Fragen. Für die Teilnahme benötigen Sie eine ruhige Umgebung und Kopfhörer. Der Link zur Studie: https://umfragenup.uni-potsdam.de/Onlinestudie/ Fragen beantwortet Frau Hobrecker (lea.kathrin.hobrecker@uni-potsdam.de).

Studie der Universität Leipzig zu Störungsfaktoren bei der Körperdysmorphen Störung (01/2023)

Eine neue Studie der Universität Leipzig beschäftigt sich mit den spezifischen Störungsfaktoren der Körperdysmorphen Störung. Ziel der Studie ist es, ein besseres Verständnis der auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen (z.B. Auffälligkeiten in der Informationsverarbeitung oder dem Emotionserleben) der Körperdysmorphen Störung zu erreichen, um darauf aufbauend in Zukunft Therapien weiterentwickeln zu können. Teilnehmen können Betroffene der Körperdysmorphen Störung oder der Depression im Alter von 18-65 Jahren. Im Ablauf wird zunächst ein klinisches Interview zur Feststellung von Diagnosen telefonisch durchgeführt. Im Anschluss daran erfolgt die Beantwortung verschiedener Fragebögen (online oder auch in Papierform). Für die Teilnahme gibt es eine Aufwandsentschädigung von 12 Euro pro Stunde.

Kontakt bei Fragen oder Interesse an einer Studienteilnahme: kds.studie@uni-leipzig.de

Mehr zur Studie hier=>

Studie des UKE-Hamburg zum Bergen 4-Day Treatment für Betroffene aus der Metropolregion Hamburg (10/2022)

Das Bergen 4-Day Treatment (B4DT) ist eine Kompaktbehandlung für Menschen mit Zwangsstörungen, auf der Grundlage von intensiver Exposition mit Reaktionsmanagement. Sie wurde in Norwegen entwickelt und hat sich in mehreren norwegischen Studien als äußerst wirksam erwiesen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde das norwegische Behandlungssystem für Zwangsstörungen reformiert und das B4DT erlangte weltweit große Aufmerksamkeit. Weitere Informationen über die Studie, die Einschlusskriterien und Kontaktinformationen finden Sie hier=>

Studie zur Verbesserung ambulanter Angebote am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Psychotherapie bei Zwangsstörungen (08/2021)

Als sehr wirksam hat sich bei Zwangsstörungen die sogenannte Expositionstherapie erwiesen. Dies ist eine psychotherapeutische Behandlung, in der Menschen lernen sich ihren Ängsten zu stellen und so besser mit ihren Gefühlen umzugehen. Diese Therapieform wollen wir – Prof. Lena Jelinek, Dr. Sarah Liebherz und Dr. Michael Reininger – in einer aktuellen Studie am Institut für Psychotherapie (IfP) in Hamburg untersuchen mit dem Ziel sie weiter zu verbessern. Im Rahmen der Studie erhalten Sie eine psychotherapeutische Behandlung. Dies beinhaltet zunächst eine Expositionstherapie, im Anschluss werden Sie entweder an einer Fertigkeiten orientierten (z. B. Übungen zur Steigerung der sozialen Kompetenz) oder einer Therapie mit dem Fokus auf nicht bewusste, in der eigenen Lebensgeschichte begründete Prozesse teilnehmen (Zuteilung nach Losverfahren). Genauere Informationen erhalten Sie hier=>

Interessierte wenden sich bitte an die Ambulanz des Instituts für Psychotherapie (IfP): Tel.: +49 (0) 40 7410 – 55755 (Dienstag 11 bis 12 Uhr; Donnerstag 13 bis 14 Uhr)

Studie zur Erforschung einer Achtsamkeitsapp an der KJP des UK-Dresden (03/2019)

Die KJP des Uniklinikums Dresden untersucht in einer zweiteiligen Studie, die Verarbeitung von Emotionen, welche an der Entstehung von Zwangsstörungen beteiligt sein könnten.
Projektteil 1 (REDO mit Achtsamkeitstraining) untersucht, inwieweit Kinder und Jugendliche mit Zwängen bestimmte Emotionen anders verarbeiten als nicht-betroffene Jugendliche, welche Hirnregionen dabei aktiviert sind und die Veränderbarkeit durch ein 8-wöchiges Achtsamkeitstraining (per Smartphone-App). Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 90,-€.
Projektteil 2 (MindApp): Es besteht die Möglichkeit, an einer Wartekontrollgruppe teilzunehmen: Hierbei müssen Fragebögen ausgefüllt und ein Interview durchgeführt werden (komplett online möglich ist). Die Achtsamkeitsübungen sind nach der Studienteilnahme möglich. Diese Option ist vor allem für Personen, welche nicht in Dresden oder der Umgebung leben, interessant. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 40,-€ und eine Achtsamkeits-App der Wahl. Für diese Studie werden interessierte Jungen und Mädchen im Alter von 9-19 Jahren gesucht, welche von einer Zwangsstörung betroffen sind.
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Bei Interesse melden Sie sich gern unter: KJPForschung@ukdd.de