Forschung aktuell
Studie mit Zwillingspaaren mit Zwangsstörung Medical School Hamburg (05/2023)
Die Ursachen der Zwangsstörung sind weitgehend unbekannt, was die Möglichkeiten effektiver Behandlung stark einschränkt. Bisher gehen Forscher davon aus, dass das Auftreten von Zwangsstörungen sowohl zu einem gewissen Teil durch die erbliche Veranlagung bestimmt wird als auch durch nicht-geteilte Umweltfaktoren beeinflusst ist. Das Ziel der OCDTWIN-Studie ist, das Verständnis biologischer Ursachen für Zwangsstörungen zu verbessern und Risikofaktoren der Umwelt zu identifizieren. Langfristig soll die Studie die Entwicklung neuer Ansätze ermöglichen, die das Auftreten von Zwangsstörungen verhindern und die Behandlung verbessern soll.
Gesucht werden Zwillingspaare aus ganz Deutschland im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, bei denen mindestens ein Zwilling von der Zwangsstörung betroffen ist. Die Studie sieht einen zweitägigen Studienbesuch in Hamburg vor, es bestehen jedoch auch Möglichkeiten, nur von zuhause aus an der Studie teilzunehmen. Die Teilnahme wird vergütet, Reise- und Übernachtungskosten können übernommen werden. Die Teilnahme ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn beide Zwillinge eines Paares untersucht werden können. Mehr=>
Zwei Online-Studien der Universität Potsdam, Abteilung Klinische Psychologie und Psychotherapie, zu Zwangsstörungen (Studienleitung PD Dr. Franziska Kühne)
Studie 1: Wie kann man besser mit Verunreinigungs- und Ansteckungsbefürchtungen umgehen?
In dieser Studie hören Sie sich zwei Audioaufnahmen ekliger Situationen und der Intervention zum Umgang damit an, und beantworten Fragen. Für die Teilnahme benötigen Sie eine ruhige Umgebung und Kopfhörer. Der Link zur Studie: https://umfragenup.uni-potsdam.de/Onlinestudie/ Fragen beantwortet Frau Hobrecker (lea.kathrin.hobrecker@uni-potsdam.de).
Studie 2: Wie lassen sich Erfahrungen und der Umgang mit Zwangssymptomen erfassen?
Das versuchen wir mit unserer Online-Studie besser zu verstehen, und so auch das in einer Psychotherapie von Zwangspatient:innen Gelernte besser abbilden zu können. Der Link zur Studie: https://umfragenup.uni-potsdam.de/ocdwor Fragen richten Sie an Frau Lamberth (sina.lamberth@uni-potsdam.de).
Studie der Universität Leipzig zu Störungsfaktoren bei der Körperdysmorphen Störung (01/2023)
Eine neue Studie der Universität Leipzig beschäftigt sich mit den spezifischen Störungsfaktoren der Körperdysmorphen Störung. Ziel der Studie ist es, ein besseres Verständnis der auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen (z.B. Auffälligkeiten in der Informationsverarbeitung oder dem Emotionserleben) der Körperdysmorphen Störung zu erreichen, um darauf aufbauend in Zukunft Therapien weiterentwickeln zu können. Teilnehmen können Betroffene der Körperdysmorphen Störung oder der Depression im Alter von 18-65 Jahren. Im Ablauf wird zunächst ein klinisches Interview zur Feststellung von Diagnosen telefonisch durchgeführt. Im Anschluss daran erfolgt die Beantwortung verschiedener Fragebögen (online oder auch in Papierform). Für die Teilnahme gibt es eine Aufwandsentschädigung von 12 Euro pro Stunde.
Kontakt bei Fragen oder Interesse an einer Studienteilnahme: kds.studie@uni-leipzig.de
Mehr zur Studie hier=>
Studie des UKE-Hamburg zum Bergen 4-Day Treatment für Betroffene aus der Metropolregion Hamburg (10/2022)
Das Bergen 4-Day Treatment (B4DT) ist eine Kompaktbehandlung für Menschen mit Zwangsstörungen, auf der Grundlage von intensiver Exposition mit Reaktionsmanagement. Sie wurde in Norwegen entwickelt und hat sich in mehreren norwegischen Studien als äußerst wirksam erwiesen. Auf Basis dieser Ergebnisse wurde das norwegische Behandlungssystem für Zwangsstörungen reformiert und das B4DT erlangte weltweit große Aufmerksamkeit. Weitere Informationen über die Studie, die Einschlusskriterien und Kontaktinformationen finden Sie hier=>
Studie zu digital unterstützter Exposition bei Patienten mit Zwangsstörung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (05/2022)
Die Arbeitsgruppe klinische Neuropsychologie (Leitung: Prof. Dr. Steffen Moritz und Prof. Dr. Lena Jelinek) des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) untersucht in einer Studie die Wirksamkeit und Machbarkeit von digital unterstützter Expositionstherapie in gemischter Realität (Mixed Reality) bei Menschen, die an Waschzwängen leiden.
Gesucht werden Teilnehmende mit Waschzwängen, welche an der Studie vor Ort teilnehmen können. Für weitere Informationen nutzen Sie bitte den folgenden Link:
Waschzwänge (Gemischte Realität)
Kontakt auch über die Studienkoordination Luzie Lohse, Telefon: (040) 7410-55868, E-Mail: lu.lohse@uke.de
Studie zur Verbesserung ambulanter Angebote am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf – Psychotherapie bei Zwangsstörungen (08/2021)
Als sehr wirksam hat sich bei Zwangsstörungen die sogenannte Expositionstherapie erwiesen. Dies ist eine psychotherapeutische Behandlung, in der Menschen lernen sich ihren Ängsten zu stellen und so besser mit ihren Gefühlen umzugehen. Diese Therapieform wollen wir – Prof. Lena Jelinek, Dr. Sarah Liebherz und Dr. Michael Reininger – in einer aktuellen Studie am Institut für Psychotherapie (IfP) in Hamburg untersuchen mit dem Ziel sie weiter zu verbessern. Im Rahmen der Studie erhalten Sie eine psychotherapeutische Behandlung. Dies beinhaltet zunächst eine Expositionstherapie, im Anschluss werden Sie entweder an einer Fertigkeiten orientierten (z. B. Übungen zur Steigerung der sozialen Kompetenz) oder einer Therapie mit dem Fokus auf nicht bewusste, in der eigenen Lebensgeschichte begründete Prozesse teilnehmen (Zuteilung nach Losverfahren). Genauere Informationen erhalten Sie hier=>
Interessierte wenden sich bitte an die Ambulanz des Instituts für Psychotherapie (IfP): Tel.: +49 (0) 40 7410 – 55755 (Dienstag 11 bis 12 Uhr; Donnerstag 13 bis 14 Uhr)
Studie zur Erforschung einer Achtsamkeitsapp an der KJP des UK-Dresden (03/2019)
Die KJP des Uniklinikums Dresden untersucht in einer zweiteiligen Studie, die Verarbeitung von Emotionen, welche an der Entstehung von Zwangsstörungen beteiligt sein könnten.
Projektteil 1 (REDO mit Achtsamkeitstraining) untersucht, inwieweit Kinder und Jugendliche mit Zwängen bestimmte Emotionen anders verarbeiten als nicht-betroffene Jugendliche, welche Hirnregionen dabei aktiviert sind und die Veränderbarkeit durch ein 8-wöchiges Achtsamkeitstraining (per Smartphone-App). Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 90,-€.
Projektteil 2 (MindApp): Es besteht die Möglichkeit, an einer Wartekontrollgruppe teilzunehmen: Hierbei müssen Fragebögen ausgefüllt und ein Interview durchgeführt werden (komplett online möglich ist). Die Achtsamkeitsübungen sind nach der Studienteilnahme möglich. Diese Option ist vor allem für Personen, welche nicht in Dresden oder der Umgebung leben, interessant. Die Teilnehmenden erhalten eine Aufwandsentschädigung von 40,-€ und eine Achtsamkeits-App der Wahl. Für diese Studie werden interessierte Jungen und Mädchen im Alter von 9-19 Jahren gesucht, welche von einer Zwangsstörung betroffen sind.
Mehr=>
Bei Interesse melden Sie sich gern unter: KJPForschung@ukdd.de