(von Verena)

ich spaziere den fluss entlang, direkt über mir eine tiefdunkle wolke, weiter rechts davon ein himmel so blau, wie man ihn sich schöner kaum vorstellen kann. es ist ziemlich kalt, aber sobald die sonne  durch die wolken bricht, hat sie noch kraft, mich zu wärmen. ich setze mich auf eine bank, schließe meine augen und lasse die sonnenstrahlen über mein gesicht gleiten… es ist herrlich. ich laufe weiter und auf einmal beginnt es aus der wolke über mir zu regnen, teils sind es wohl sogar kleine graupelkörnchen, die auf meinen schirm aufklopfen. ich genieße den “zweigeteilten” himmel und das wechselhafte wetter: es regnet und graupelt eine ganze weile, obwohl da immer noch die sonne voll scheint – ein toller anblick: die fallenden regentropfen funkeln in der sonne, die gelb gefärbten blätter der bäume leuchten wie gold, die grünen hingegen wirken noch ganz frisch und die roten – das sind fast die allerschönsten, strahlen wie rubine. ich bin immer wieder begeistert von der herbstlichen farbenpracht, vor allem bei einem wetter wie dem gestrigen! ich dränge sogar meine zwangsgedanken zurück genieße nur den superschönen tag und das freie wochenende – die zwänge können warten. aber so einen tag können nicht mal sie mir verderben und das ist doch auch schon ein kleiner sieg, finde ich!