Herbstspaziergang

(von Verena)

ich spaziere den fluss entlang, direkt über mir eine tiefdunkle wolke, weiter rechts davon ein himmel so blau, wie man ihn sich schöner kaum vorstellen kann. es ist ziemlich kalt, aber sobald die sonne  durch die wolken bricht, hat sie noch kraft, mich zu wärmen. ich setze mich auf eine bank, schließe meine augen und lasse die sonnenstrahlen über mein gesicht gleiten… es ist herrlich. ich laufe weiter und auf einmal beginnt es aus der wolke über mir zu regnen, teils sind es wohl sogar kleine graupelkörnchen, die auf meinen schirm aufklopfen. ich genieße den “zweigeteilten” himmel und das wechselhafte wetter: es regnet und graupelt eine ganze weile, obwohl da immer noch die sonne voll scheint – ein toller anblick: die fallenden regentropfen funkeln in der sonne, die gelb gefärbten blätter der bäume leuchten wie gold, die grünen hingegen wirken noch ganz frisch und die roten – das sind fast die allerschönsten, strahlen wie rubine. ich bin immer wieder begeistert von der herbstlichen farbenpracht, vor allem bei einem wetter wie dem gestrigen! ich dränge sogar meine zwangsgedanken zurück genieße nur den superschönen tag und das freie wochenende – die zwänge können warten. aber so einen tag können nicht mal sie mir verderben und das ist doch auch schon ein kleiner sieg, finde ich! 

Den Moment gespürt

(von Serhat)

heute bin ich aufgestanden, bin in richtung wohnzimmer gelaufen und habe dort aus dem fenster geschaut. ich habe hoch auf den himmel gesehen und sah eine goldene sonne und einen hellblauen himmel, es regnete leicht aber das hat mich nicht gestört im gegenteil, die kleinen tröpfchen klopften an mein fenster und streichelten meine seele. es war sehr beruhigend. ich nahm meinen  regenschirm und bin durch den waldpark gelaufen, ich spürte den leichten wind und ab und zu mal die wärme der sonne. meine zwangsgedanken haben mich nicht gestört und haben sich wohl eine pause gegönnt. aber ehrlich gesagt, hat es mich in dieser situation auch nicht gejuckt, es war zu schön, der himmel, die sonne und auch der leichte regen. 

Aus dem Fenster geschaut

(von Serhat)

heute bin ich aufgestanden, bin in richtung wohnzimmer gelaufen und habe dort aus dem fenster geschaut. ich habe hoch auf den himmel gesehen und sah eine goldene sonne und einen hellblauen  himmel, es regnete leicht aber das hat mich nicht gestört im gegenteil, die kleinen tröpfchen klopften an mein fenster und streichelten meine seele. es war sehr beruhigend. ich nahm meinen regenschirm und bin durch den waldpark gelaufen, ich spürte den leichten wind und ab und zu mal die wärme der sonne. meine zwangsgedanken haben mich nicht gestört und haben sich wohl eine pause gegönnt. aber ehrlich gesagt, hat es mich in dieser situation auch nicht gejuckt, es war zu schön, der himmel, die sonne und auch der leichte regen. 

Welt aus Glas

(von Schean)

manchmal fühle ich mich so zerbrechlich, fühle die welt als wär sie aus glas, fühle meine welt gläsern über mir und unter mir. und oft versuche ich das kleinste steinchen abzuwehren, poliere alle kratzer  und trau meiner welt nicht zu, dass sie den einen oder anderen schlag aushält, da dieser sie zum einsturz bringen würde.

Gedanken, und mit den Wolken zum Mond

(von Schean)

Trag mich kleine Wolke, trag mich hin zum Mond – damit ich die Welt von oben seh’ – manchmal da wär ich gern weit weg… irgendwo wo eben nichts ist, oder eben Mond… weil mich alles so einzwängt – kennt ihr das. Nur Gedanken, Gedanken, Ängste, Zweifel, Geschichtsrekonstruktion auf eigene Faust, Ursachensuche… und dann ein kleines Liedchen und ein paar Lichter in der dunklen Stadt und ihr wisst, dass ihr lebt und für einen kleinen Moment fühlt ihr euch dann selbst…

Die Liebe

(von Ich)

Wenn ich alles tun könnte, was ich müsste, wenn ich immer alles sofort und auf einmal perfekt und ohne Hilfe könnte, wenn ich in Gedanken alles erledigen könnte, was zu tun ist, wenn ich den Menschen jeden Wunsch von den Lippen ablesen könnte, wenn immer alles sofort funktionierte, wenn ich alles ertragen könnte, wenn ich der “Größte” wäre, wenn ich alles bekommen könnte, wonach ich mich  sehne, wenn mir die ganze Welt untertan wäre…

… und hätte die Liebe nicht…

….dann wäre ich Nichts….!

Wer nicht lieben kann oder nicht lieben will, ist sehr zwangsgefährdet, und wer bereits zwangsgestört ist, kann mit der Liebe seinen Zwang überwinden. Entgegen dem Zwang, darf man, wenn man liebt, auch Fehler machen, denn die Motivation der Liebe ist für und nicht gegen uns.