Leben leben
(von Dennis)
Freunde finden,
Liebe geben,
Ängste nehmen,
Freude haben.
Unglück sehen,
Furch ertragen,
Wut siegt,
Freude lebt.
Zwang verlassen,
Ende nähern.
Leben leben.
(von Dennis)
Freunde finden,
Liebe geben,
Ängste nehmen,
Freude haben.
Unglück sehen,
Furch ertragen,
Wut siegt,
Freude lebt.
Zwang verlassen,
Ende nähern.
Leben leben.
(von Dennis)
Freunde finden,
Liebe geben,
Ängste nehmen,
Freude haben.
Unglück sehen,
Furch ertragen,
Wut siegt,
Freude lebt.
Zwang verlassen,
Ende nähern.
Leben leben.
(von Michael H.)
Kampf gegen den Schein!
Die Hände sind unterm Wasser,
es geht mir wieder gut.
ich habe wieder gefasst neuen Mut,
….verdammt, schon wieder sind die Gedanken krasser!
Wieder unters Wasser-diesmal halte ich es länger aus!
Doch schon wieder zwingen die Gedanken mich aus der natürlichen Welt raus!
Ich hasse das Hände waschen,
dieses widerliche Wasserraschen,
Seife im Überfluß den Abfluß runterklatschen,
alles wegen dämlichen Geistes “Watschen”
Das sind nicht meine Gedanken,
ich will diese auch nicht…
Doch ich kann mich bei meinem Zwang “bedanken”,
dass mein Verstand daran zerbricht!
Alles wird damit zur Qual,
aber der Zwang ist so stark, ich habe keine andere Wahl!
Ich weiß es ist Schwachsinn mein Verhalten,
warum kann ich nicht dagegen walten????
Von Unwissenden bekomme ich fragende Blicke…
Sie denken (und ich weiß), dass ich nicht “richtig” ticke…
Ich weiß, dass Gedanken nicht übertragbar sind,
warum verhalte ich mich dann so wie ein unwissendes Kind????
Warum muss ich mich und alles Berührte “desinfizieren”?
Es sind doch keine reellen Viren…
Warum bekomme ich schlechtes Gewissen wegen den Gedanken,
ich sollte lachen und mich ablehnend bedanken!!!!
Die Gedanken bin nicht ich,
aber sie haben die Macht über mich!
Warum kann ich mein Problem nicht lösen allein,
Ich muss doch gewinnen können den Kampf gegen den Schein!
Ich weiß nicht wie, aber ich besiege sie!!!!!!!
… hoffentlich irgendwann …
(von tinka)
JA zu dir!
Ich sage JA zu dir,
der du mir
die wichtigste Zeit meines Lebens
stahlst:
Mich von der Raupe
in einen Schmetterling zu verwandeln.
Ich sage JA zu dir,
dessen Kokon
mir sowohl Luft als Liebe
versagte:
Ich erstarrte im Meer
deiner bedingungslosen Fesseln.
Ich sage JA zu dir,
der du mir
fast mein irdisches Leben
nahmst:
Mir fehlte die Kraft
dem Kampf deiner Gegenwart
zu trotzen.
Heute sage ich JA zu dir:
Und fliege als Schmetterling jetzt!
(von Bert)
In jedem „Zwang“ wohnt das Gute und das Böse
Manchmal fühlen wir uns beschützt,
dann wieder bedroht, bedrängt, belästigt.
Manchmal finden wir ihn angenehm, gutmütig, sympathisch,
dann wieder furchtbar, angsteinflößend, ekelhaft.
Manchmal handelt er vernünftig,
dann wieder unüberlegt und demütigend.
Manchmal sehen wir ihn als Freund und guter Kumpel,
dann wieder als aller größter Feind und Schmarotzer.
Manchmal sind wir einfach nur zufrieden und glücklich,
dann wieder depressiv, isoliert und einsam.
Lieber Zwang, deine gute Seite ist uns lieb,
deine schlechte Seite werden wir bekämpfen!
Ich stelle fest:
Alles wäre gut, wenn nur nicht die „Kranken Anteile“ in uns den größten Teil einnehmen würden. Die „Gesunden Anteile“ sind unterdrückt – konzentrieren wir uns am Aufbau dieser. Wer sich um Gesundheit kümmert ist besser versorgt, als jene, die sich nur um Krankheit kümmern. Die Krankheit annehmen ist in Ordnung, sie „isoliert“ zu pflegen jedoch nicht klug.
(von Gabriele)
Im Herbst
Ich stehe auf einer kleinen Brücke aus Holz,
unter mir gluckert der Bach.
Er fließt in einem Zickzackkurs dahin.
Leichter Wind umweht das Gehölz
über mir und um mich herum.
Links am dunklen Waldesrand
wirft ein Sonnenstrahl ein warmes Licht.
Schwärme von Mücken tanzen darin
auf und ab, als springen sie Seil.
Auf das Geländer gestützt, sehe und höre ich,
ansonsten tue ich nichts.
Dann führt mich mein Gang weiter,
durch einen Baumtunnel aus Grün und Gelb.
Hier hat der Herbst schon sein Werk getan.
Ich biege rechts ab und komme an kleine Seen,
wo sich das Licht der Abendsonne bricht.
Der kleine Wind kräuselt die Oberfläche,
ein aufgeschreckter Vogel fliegt davon.
Meine Augen folgen dem gleichmäßigen
Rhythmus des Wassers da auf dem See.
Hier ist es ruhig.
Es gibt nichts zu tun außer zu atmen.
Mein Spaziergang endet an einem Acker,
der umgeben ist von kleinen Kastanienbäumen.
Die Ernte ist bereits eingefahren,
noch unbearbeitet ruht sich die Erde vom Sommer aus.
Ein kleiner schmaler Weg führt mich
um diesen Acker herum und an den Bäumen vorbei.
Wie ich so nach oben schaue, erschrecke ich.
Da fliegt Gold durch die Luft!
Das Blätterdach der Kastanienbäume ist
rot, gelb und grün gefärbt.
Darüber ein blauer ungetrübter Himmel.
Was für eine Freude an diesen Farben!
Lange Spinnenweben haben sich im
Laub und am Stamm der Bäume verfangen.
Sie wehen sanft schaukelnd vor sich hin,
wie silbrige Fäden, die von unsichtbarer Hand gehalten werden.
Die Sonne scheint durch die bunt gefärbten
Blätter hindurch, so dass sie zu strahlen beginnen.
Ich wandere durch einen Goldregen.
In der Ferne bellt ein Hund, ein Kind schreit.
Motorenlärm kommt auf und verliert sich wieder.
Mich umschauend, lächle ich, und gehe weiter.